Geschichte Ückeritz
Seine erste Erwähnung erfuhr Ückeritz im Jahr 1270 in einer Urkunde über einen Gebietstausch. Der damalige Ortsname war „Vkerz“ oder „Ukerz“. Das bedeutete so viel wie „Grenzdorf“.
Das Gebiet im Zentrum der Insel Usedom zwischen Ostsee und Achterwasser war jedoch nachweislich schon früher besiedelt, wie Funde aus dem Neolithikum und der Slawenzeit beweisen.
Nach dem Westfälischen Frieden von 1648 gehörte der Ort zu Schweden und ging nach dem Frieden von Stockholm 1720 in preußischen Besitz über. Nach 1835 entwickelte sich das Fischerdorf am Achterwasser zunehmend zur Ostsee hin, wo eine Heringspackerei und später ein Damen- und Herrenbad entstanden.
1892 wurde Ückeritz der Status eines Seebades verliehen, das sich auch durch die Anbindung an das Eisenbahnnetzes zu einem beliebten Urlaubs- und Badeort entwickelte.
Bekannt war das es auch durch die ab 1930 entstehende Künstlerkolonie mit bedeutenden Malerinnen und Malern wie Susanne Kandt-Horn, ihrem Mann Manfred Kandt und Otto Manigk.
Zu DDR-Zeiten hatte Ückeritz einen guten Ruf als Ort für Camping-Tourismus. Im Dünenwald zwischen Ückeritz und Bansin hatten immerhin 20.000 Camper Platz. Heute beschränkt sich der Campingbereich von Ückeritz nur noch auf die nordöstlich vom Hauptort gelegene sogenannte Campingstadt.